Verteilungsgerechtigkeit

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Die 62 reichsten Menschen besitzen die Hälfte der weltweiten Vermögenswerte. Auf dieses Ergebnis kommt die unabhängige Organisation Oxfam in ihrer Studie zur Verteilung von materiellen Vermögenswerten. Das heißt konkret: die andere Hälfte des Vermögens teilt sich auf die übrigen Milliarden Bürgerinnen und Bürger der Erde auf.

Diese Entwicklung muss uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten erschüttern, da das Fundament unserer Bewegung seit Anbeginn die Verteilungsgerechtigkeit ist. Jedoch erleben wir eine zunehmende Polarisierung der Gesellschaft, bei der es immer stärker darum geht, sozial schwache und marginalisierte Gesellschaftsgruppen anzugreifen. Die jüngste Diskussion über die Kürzung der Mindestsicherung ist beispielhaft für diesen Zustand. Arme werden gegen Arme ausgespielt, um vom Reichtum anderer abzulenken. Wir müssen dieser Entwicklung klar entgegenwirken und die eigentliche Problematik, nämlich die Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen, wieder in den Fokus rücken. Der gesellschaftliche Zusammenhalt steht und fällt mit sozialer und ökonomischer Gerechtigkeit.

Die Bundeskonferenz der Jungen Generation bekennt sich daher klar zu folgendem Grundsatz:

Die Frage der gerechten Vermögens- und Einkommensverteilung muss wieder ins Zentrum sozialdemokratischer Politik gerückt werden. Wir dürfen uns nicht von konservativen und neoliberalen Kräften in die Irre führen lassen, sondern müssen den sozialökomischen Diskurs im Sinne unserer Grundwerte prägen. Unser Ziel muss die soziale Gerechtigkeit sein. Unsere Positionen müssen vehement und kompromisslos durchgesetzt werden.

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