Die Schweiz geht mit gutem Beispiel voran. Als „Bahnland Nr.1“ wird ein großes Schnienennetz erhalten. Das führt dazu, dass auch entlegenere Orte bedient werden können. Zudem funktioniert der Umstieg auf weitere öffentliche Verkehrsmittel einwandfrei.
In Österreich besteht hier noch einiges an Entwicklungspotential. Gerade in Tirol könnte durch die Schaffung von Nachtzügen in der Inntalfurche das Angebot an Nightliner-Verbindungen entschieden verbessert werden. In das Unterland (Innsbruck bis Kufstein) gibt es bereits solche Verbindungen. Einige JGlerinnen und JGler konnten durch Anträge in den Gemeinderäten, insbesondere in Imst und Landeck nun auch die politische Diskussion zu einer Verbindung ins Oberland (Innsbruck bis Landeck) anregen.
Doch beschränkt sich diese Forderung nicht nur auf Tirol. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs kann einen Beitrag leisten, die Landflucht stoppen, man kann damit die Lebensqualität erhöhen und die Jugend vom Abwandern abhalten.
Ein weiteres Projekt, das die Bundesbahnen in Angriff nehmen könnten, ist die Reschenscheideckbahn. Hier wurden bereits zahlreiche Vorarbeiten erledigt, doch die Bahnverbindung selbst nie fertiggestellt. Vorgesehen ist, die Vinschgaubahn in Südtirol und die räthische Bahn in der Schweiz über das Tiroler Oberland zu verbinden. Folge wäre die Bildung eines internationalen Verkehrsdrehkreuzes. An dieser Strecke liegen unter anderem die Skigebiete Haideralm, Schöneben, Nauders, Serfaus-Fiss-Ladis und Fendels, welche dann durch den Zug erreichbar wären.
Diese lokalen Beispiele sollen zeigen, dass der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, insbesondere der Eisenbahnverbindungen wichtige regionale Impulse geben kann. Durch attraktive Angebote kann zudem ein wichtiger Beitrag zur Reduktion von CO2- Immissionen bzw. zu einer nachhaltigen Mobilität beigetragen werden.
Die Bundeskonferenz der Jungen Generation möge daher beschließen:
- Aktiv auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, insbesondere der Bahnverbindungen hinzuarbeiten, um einerseits ländliche Regionen zu stärken, andererseits um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
- Den Ausbau von Nightlinern auch im Bereich der Eisenbahn zu forcieren.
- Die Bundesregierung aufzufordern, entsprechende Infrastrukturprojekte zu planen und rasch umzusetzen