Am 25. November starten die 16 Tage gegen Gewalt. In den vergangenen Wochen seien Frauen immer wieder in Situationen geraten, jedes Detail eines Übergriffs, einer Gewalttat, die ihnen widerfahren ist, veröffentlichen und erklären zu müssen.

Es ist unerträglich und inakzeptabel, welche Entwicklung Gewalt an Frauen in der Öffentlichkeit genommen hat. Betroffene Frauen werden angehalten, obwohl sie schreckliches erlebt haben, sich zu rechtfertigen. Wenn sie dies nicht tun, werden sie in den Augen mancher BeobachterInnen in ein Eck der ‚ErfinderIn‘ gestellt oder als schwach bezeichnet. Bitte, in welcher Zeit leben wir?

Katharina Kucharowits, Bundesvorsitzende der JG

Jede fünfte Frau ist betroffen, jede fünfte Frau erfährt Gewalt in ihrem Leben. Dafür muss sie sich nicht erklären. Zu erklären haben sich die Täter! Das Wichtigste ist, Solidarität mit betroffenen Frauen zu leben. Aktionen und Kampagnen, die Frauen unterstützen, ihnen den Rücken stärken sind ungemein wichtig.

#metoo ist eine starke Kampagne, die weltweit Frauen solidarisiert. Sie ist eine Plattform, sich gegenseitig zu unterstützen, sich zu stärken. Es geht genau um dieses Gefühl, eben nicht alleine zu sein. Unterstützung zu bekommen und das auch sehr professionell ist in Österreich etwa unter der Frauenhelpline 0800 222 555 möglich.

Claudia O'Brien, JG Frauensprecherin

Nirgendwo dürfen Augen verschlossen werden, Hinschauen ist die Devise. Prävention, Aufklärung, Anlaufstellen und öffentlich gemeinsam dagegen aufzutreten ist ungemein wichtig, um Gewalt an Frauen zu verhindern. #unitedagainst, sisters!